Mund abputzen, weiter machen

TV Hilpoltstein unterliegt auch Lauterhofen – Richtungsweisendes Kellerduell am Sonntag

Auch im siebten Anlauf hat es nicht zu einem Sieg gereicht: Der TV Hilpoltstein verlor sein Heimspiel am Mittwochabend gegen den neuen Tabellendritten SV Lauterhofen mit 1:3 (1:3) und bildet weiterhin mit einem mageren Punkt das Schlusslicht der Bezirksliga Süd.


Bereits zu Beginn der Partie zeigten sich die Gäste aus der Oberpfalz in der Offensive, doch der erste Treffer fiel auf der Gegenseite. Nach neun Minuten wurde Fabian Schnabel über die rechte Seite freigespielt, und seine Hereingabe versenkte Manuel Wenzl sehenswert per Seitfallzieher zur Hilpoltsteiner Führung. Die Freude des TV über das frühe 1:0 währte allerdings nur kurz, denn Alexander Wastl traf nur etwa 120 Sekunden später mit einem strammen Schuss zum Ausgleich (11.). Nach 20 Minuten hatte der vom FSV Stadeln zurückgekehrte Vigan Asani die Gelegenheit zur erneuten Führung für die Hausherren, aber sein Abschluss aus 18 Metern strich um Zentimeter am Gästetor vorbei. Besser machte es nach 38 Spielminuten Lauterhofens Daniel Geitner. Der TVH bekam eine Situation am eigenen Strafraum nicht richtig geklärt, ehe der SV-Angreifer schließlich eine scharfe Flanke eiskalt verwertete. Und es kam vor der Halbzeit noch dicker für die Heimelf: Nach einer vorausgegangenen Ecke kam Wastl an den Ball, dessen Flanke in den Hilpoltsteiner Strafraum an Freund und Feind vorbei in die Maschen flog (1:3).

Die zweite Hälfte der Begegnung ist schnell erzählt – die Burgstädter waren um den Anschlusstreffer bemüht, aber nicht konsequent genug. Die Gäste verwalteten den Vorsprung und zeigten immer wieder gefährliche Vorstöße, die letztlich leichtfertig vergeben wurden. „Wir haben eine verdiente Niederlage einstecken müssen, so ehrlich muss man sein. Ich bin aber auch der Meinung, dass Lauterhofen bisher die einzige Mannschaft war, die uns wirklich überlegen war“, fasst Hilpoltsteins stellvertretender Abteilungsleiter Max Schuster die Partie zusammen.

Kellerduell gegen Absteiger am Sonntag

Im nächsten Heimspiel (Sonntag, 14 Uhr) ist die Mannschaft des Trainerduos Julian Schmidpeter und Markus Mühling schon fast zum siegen verdammt. Zumindest wenn man sich die derzeitigen Tabellensituation ansieht, denn der ehemalige Regionalligist SV Seligenporten, aktuell mit vier Zählern Tabellen-13., ist zu Gast an der Badstraße. „Nach wie vor krankt unser Team an personellen Problemen. Wir können nur hoffen, dass unsere Leistungsträger, die unsere super junge Truppe führen können, schnellstmöglich zurückkehren. Dies darf aber keine Ausrede für die anstehende Begegnung sein“, so Schuster.

Ein Favorit ist für das Kellerduell nur schwer auszumachen. Beide Teams erzielten in ihren bisherigen Auftritten erst magere sieben Treffer und sind defensiv anfällig. Im Gegensatz zu den Burgstädtern konnten die Klosterer aber zuletzt einen Punktgewinn gegen den TSV Meckenhausen (3:3) feiern. „Richtig einschätzen, welche Stärken in der Mannschaft des SVS schlummern, können wir derzeit nicht. Aber im Grunde beschäftigen wir uns damit gar nicht, denn wir müssen zuerst unsere Probleme abstellen, um unser volles Potenzial auszuschöpfen und die drei Punkte zu Hause zu behalten“, sagt Schuster abschließend.