Hilpoltsteiner Hammerprogramm zum Auftakt
Dem TV Hilpoltstein steht zum Auftakt seiner vierten fortlaufenden Bezirksligasaison – so lange am Stück verblieben die Burgstädter bisher in der Vereinsgeschichte noch nie im Bezirksoberhaus – ein echtes Hammerprogramm bevor.
Zunächst reisen die Burgherren zum Aufstiegsfavoriten ASV Zirndorf (Samstag 15:00 Uhr), der sich mit einigen höherklassigen Spielern verstärkt hat, ehe sie am Mittwochabend (18:30 Uhr) ihr Stelldichein in Wendelstein geben, wo der heimische FC wohl auch auf den Platz an der Sonne schielt.
Vergangene Rückrunde abschütteln
Blickt man auf die vergangene Saison des TV Hilpoltstein zurück wird eines schnell klar „man zeigte zwei Gesichter“, eines vor und eines nach der Winterpause.
In Zahlen drückt sich dies ganz einfach aus: So sammelten die Schwarzgelben 33 Punkte in der ersten und lediglich sieben Zähler in der zweiten Saisonhälfte.
„Wir konnten den Negativlauf der letzten Rückrunde rechtzeitig stoppen und dürfen deshalb dieses Jahr erneut im Bezirk antreten, das ist für uns als Verein keine Selbstverständlichkeit.“ resümiert Hilpoltsteins stv. Abteilungsleiter Max Schuster und ergänzt „Wir sehen, dass unser Konzept auf junge Spieler, die sich voll mit dem TV Hilpoltstein identifizieren zu setzten, greift. Auch wenn es unserem unerfahrenen Team manchmal schwer fällt ihr Potential voll auf den Platz zu bringen – was aber nicht schlimm ist, da wir an das Konzept und den Prozess der sich daraus ergibt glauben!“
Nun gilt es für die Burgstädter das Vergangene abzuschütteln und sich auf die anstehende Saison zu konzentrieren. Gelingen soll dies mit insgesamt sechs Neuzugängen Niklas Schnabel, Aaron Buratti, Max Dollinger, Moritz Müller, Fryderyk Kobras (alle aus der eigenen Jugend) und Leo Näpflein (TSG 08 Roth), die alle perfekt in das Konzept der Burgherren passen, da keiner von ihnen mehr als 19 Lenze zählt.
Außerdem vermeldeten die Verantwortlichen im Hilpoltsteiner Lager jüngst die Verpflichtung vom erfahrenen A-Lizenz-Inhaber Markus Mühling auf dem Trainerposten als gleichberechtigen Partner von Julian Schmidpeter, als Ersatz für den abgewanderten Martin Baeck-Gugel, der der Mannschaft neue Impulse geben soll und mit seiner Expertise ein wichtiger Baustein im Kurs der Burgherren ist.
Durchwachsene Vorbereitung
„Das Resümee der Vorbereitung ist durchwachsen. Wir sind mit einem anständigen Kader gestartet, haben mittlerweile aber zehn Verletzte. Teils sind das Muskelverletzungen, teilweise aber auch Knochenbrüche, Prellungen und Bänderrisse, bei denen wir auch einfach Pech haben. Sicher ein Grund dafür ist die wegen Urlaubern und beispielsweise Festivals durchschnittliche Trainingsbeteiligung. Schlussendlich haben aber sicher auch die anderen Mannschaften ihre Probleme und wir müssen schnell verstehen, dass wir mit dieser Situation umgehen müssen und können.“ ist sich das neuformierte TV-Trainerduo einig.
„Ansonsten haben wir uns – auch in einem intensiven Trainingslager – unseren bekannten Problemen gewidmet: wir zeigen phasenweise sehr guten Fußball, machen aber – sowohl defensiv als auch offensiv – zu einfache Fehler, um am Ende das Spiel auf unsere Seite ziehen zu können. Wir haben gemeinsam Lösungen erarbeitet und auch durch den neuen Input von Markus den Jungs nochmal einige Denkanstöße mitgegeben, die uns helfen werden.“ ergänzt Schmidpeter.
Hammer zum Auftakt
Der TV Hilpoltstein sieht sich in der Bezirksliga mit dem jüngsten Kader der Liga als Underdog, der jedoch jedem Gegner gefährlich werden kann, aber „das Startprogramm hat es in sich. Für uns sind Zirndorf und Wendelstein die beiden absoluten Titelfavoriten der Liga; beide hatten schon vorher gestandene Mannschaften und sich sehr gut verstärkt.
Der Kader der Zirndorfer und die dortigen Rahmenbedingungen lassen ja eigentlich gar keinen anderen Anspruch zu, als aufsteigen zu wollen. Wir haben und mussten unsere Mannschaft weiter verjüngen und sind auch deshalb am Samstag nicht diejenigen, die punkten müssen.“ meinen beide Übungsleiter.
Angesprochen auf die Saisonziele ist für das Burgherrentrainergespann eines klar: „Für uns geht es von Anfang an darum, genügend Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln – und das muss nicht gegen Titelfavoriten sein.“
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