U17-Juniorinnen überzeugen auch bei mittelfränkischer Fußball-Hallenmeisterschaft und landen auf Platz vier

Die Sensation zwar verpasst aber trotzdem mehr als teuer verkauft haben sich die U17-Juniorinnen des TV Hilpoltstein bei der mittelfränkischen Fußball-Hallenmeisterschaft am Samstag in Herrieden. Die Hilpoltsteinerinnen unterlagen im Halbfinale dem FC Pegnitz und landeten auf Rang vier (Quelle Hilpoltsteiner Kurier).

“Insgesamt ist dieses Ergebnis ein toller Erfolg für uns, den man so aufgrund der Gruppeneinteilung nicht erwarten konnte”, sagte Trainer Stefan Mödl. “Zwischenzeitlich kam kurz mal die Hoffnung auf den Final-Einzug auf, aber dafür hätten wir einen optimalen Tag erwischen müssen.” Aus Sicht des Hilpoltsteiner Trainers war das Turnier vor allem von Einsatz und aggressiver Spielweise geprägt. Spielerisch sei es eine wenig ansehnliche Endrunde gewesen.

Überraschend begegneten sich die Mannschaften weitestgehend auf Augenhöhe und während der Vorrunde kristallisierte sich kein Favorit heraus. Im Gegensatz zur Kreismeisterschaft vor einer Woche – bei der die Hilpoltsteinerinnen nach Anlaufschwierigkeiten den Titel geholt hatten – startete das TV-Team dieses Mal gut ins Turnier. Im ersten Spiel gegen die körperlich starken Spielerinnen des Bayernligisten SV Weinberg legte die Hilpoltsteiner Mannschaft vor allem wert auf eine kompakte Defensive. “Die Mädels haben die Taktik gut umgesetzt, es war ein typischen 0:0-Spiel mit viel Kampf auf beiden Seiten.” Tatsächlich fielen keine Tore und so war der Weg ins Halbfinale für die Hilpoltsteinerinnen offen. Doch dazu musste im Anschluss am besten ein Sieg gegen den zweiten Bayernligisten, die SpVgg Erlangen, folgen. Aufgrund des schwachen Auftritts der Erlangerinnen in ihrem ersten Spiel agierten die Hilpoltsteinerinnen mutig und versuchten zu gewinnen. Und das gelang: Kathrin Engelhard und Sophia Engel erzielten die Treffer zum 2:0-Erfolg. Das Tor zum Halbfinale war damit weit aufgestoßen, doch noch musste im abschließenden Gruppenspiel gegen den SV Steinachgrund mindestens ein weiterer Punkt her. Entsprechend nervös ging das TV-Team in das Spiel. Es entwickelte sich kein schönes Spiel, denn beide Mannschaften wussten, was auf dem Spiel stand. Es gab wenige Torchancen auf beiden Seiten und so endete die Partie verdientermaßen mit 0:0.

Damit erreichten die Hilpoltsteinerinnen als Zweiter der Gruppe 2 das Halbfinale gegen den FC Pegnitz, der bislang ein sehr gutes Turnier spielte und verdient seine Gruppe 1 gewann. Zum Leidwesen der Hilpoltsteinerinnen konnte der FC im Halbfinale an diese Leistung anknüpfen, während die TV-Spielerinnen nicht ihr volles Potenzial abrufen konnten.
Obwohl das Team von Stefan Mödl in der Futsal-Liga erst vor kurzem mit 5:4 gegen den FC Pegnitz gewonnen hatte, konnte es ihm dieses Mal nichts entgegensetzen. “Wir agierten viel zu passiv und ein Spiel nach vorne war bei uns nicht vorhanden”, stellte Mödl fest. Der FC Pegnitz setzte sich am Ende verdient mit 3:0 durch und zog ins Finale ein. Für Hilpoltstein ging es damit gegen den SV Weinberg – der im zweiten Halbfinale unglücklich nach Sechsmeterschießen gegen Brodswinden verloren hatte – “nur” um den dritten Platz. Dieses Spiel war lange Zeit offen mit wenigen Chancen auf beiden Seiten. Eine Unachtsamkeit in der Abwehr verhalf dann Weinberg doch noch zum 1:0-Siegtreffer, der aufgrund der höheren Spielanteile des Bayernligisten verdient war. Obwohl für Mödl der FC Pegnitz und der SV Weinberg die spielerisch stärksten Mannschaften waren, setzte sich im Finale Brodswinden mit 2:0 gegen Pegnitz durch.
(Christoph Enzmann)